Wittenberg





110 km von Berlin


 1:20 Stunden von Berlin



   



Marktplatz und Stadtkirche




Stadtkirche

Hier wurde zum ersten Mal die Heilige Messe in deutscher Sprache gefeiert, somit ist die Kirche die Mutterkirche der Reformation. Sie gehört seit 1996 UNESCO-Welterbe.

Erstmals als Holzkirche urkundlich erwähnt im Jahr 1187, um 1280 entstanden der heutige Altarraum und sein südliches Seitenschiff. 1522 ist während des sogenannten Bildersturms (initiiert von Andreas Bodenstein *1486 in Karlstadt, †24.12.1541 in Basel) fast die gesamte Inneneinrichtung demoliert und entfernt worden. Ein Grund für Martin Luther für seine berühmten Invokavit-Predigten. Durch diese Predigten erreichte er, dass die Reformation in Wittenberg wieder einen geordneten Gang nahm.

In der Stadtkirche befindet sich der "Reformations-Altar", gemalt von Lucas Cranach d. Älteren und seinem Sohn Lucas Cranach d. Jüngeren. 






Schlosskirche


Schlosskirche Wittenberg


An die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg, auch Kirche der Reformation, schlug Luther seine 95 Thesen an. Sie ist seit 1996 UNESCO-Welterbestätte. Das erste Schloss an der heutigen Stelle und damit auch die früheste Schlosskirche, die Kapelle aller Heiligen, wurde um 1340 von dem askanischen Herzog Rudolf I. (*um 1284, †12.03.1356 in Wittenberg) gebaut.


Schlosskirche Wittenberg
95 Thesen Luthers


Das Hauptportal, das damals aus Holz bestand, wurde zu dieser Zeit von den Universitätsangehörigen zum Anheften von Informationen genutzt. Martin Luther soll hier am 31. Oktober 1517, dem Vorabend des Patronatstags der Schlosskirche, seine 95 Thesen angeschlagen haben, um zur Disputation über den Ablasshandel (siehe Johann Tetzel) aufzufordern. Dies gilt als Auslöser der Reformation. Anstelle des im Jahr 1760 verbrannten hölzernen Portals stiftete der Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. das neue in Bronze gegossene Portal mit den Thesen zum 375. Geburtstag Martin Luthers am 10. November 1858 mit einer Einweihungszeremonie.


Schlosskirche Wittenberg


Im Kirchenschiff ist unterhalb der Kanzel Martin Luther und auf der Gegenseite Philipp Melanchthon (*16.02.1497 in Bretten, †19.04.1560 in Wittenberg) beigesetzt.


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