Petersdorf

90 km von Berlin



Wappen der Herren von Tresckow
am ehem. Herrenhaus


Die kleine Gemeinde Petersdorf ist ein Ortsteil von Jacobsdorf, entstanden wohl im 13. Jahrhundert. In der Ortsmitte befindet sich die Dorfkirche, der Umfassungsmauern aus mittelalterlichem Granitmauerwerk bestehen.


Dorfkirche Petersdorf


Zwei Glocken befinden sich auf dem Kirchhof in einem extra dafür errichteten Glockenstuhl aufgehängt. Die eine hat einen Durchmesser von 1,02 Meter mit der Inschrift "hilf mari in nomine", sowie "domini in gotis namen - amen". Die zweite, etwas kleinere Glocke trägt die Inschrift "petrvus appostolvs et pavlves doctor gentivm".


Grundriss Dorfkirche Petershagen
aus "Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg"
Band VI., 1909


Die Kanzel stammt aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts, ebenso das Altarbild. Die pneumatische Orgel stammt von dem Orgelbaumeister Friedrich Ernst Gustav Heinze aus Sorau (*09.10.1874 in Benau bei Sorau, Niederlausitz, †23.01.1949 in Rudolstadt, Thüringen) und wurde 1907 gebaut.


Herrenhaus
Seit seiner Gründung hat Petersdorf mehrfach die Besitzer gewechselt, so schon vermerkt im Landbuch der Kurmark Brandenburg aus dem Jahr 1352, in dem Kunz und Hans Stranz als Rittergutsbesitzer Erwähnung finden.




Mehr als 400 Jahre war die Familie des Ritters Heinrich Stranz zu Sieversdorf hier ansässig. 1771 wurde das Gut verkauft und wechselte schon vierzehn Jahre darauf erneut den Besitzer - im Jahr 1864 war Leopold Hans Heinrich Eugen Hermann von Tresckow ansässig, dessen beide Enkelsöhne waren die Hitlerattentäter Henning von Tresckow und Gerd von Tresckow. Das Gut wurde 1945 enteignet.




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