Storkow












 65 km von Berlin



 1:00 Stunde von Berlin



Im Jahr 1317 schenkte Markgraf Waldemar der Große, auch Woldemar, (* um 1280, †14.08.1319 in Bärwalde) dem Kloster Himmelpfort einen Kalkofen und vier Hufen (Hofstellen) in dem Dorf Storkowe. 1335 verkaufte ihm der Markgraf Ludwig der Ältere (* Mai 1315, †18.09.1361 in Zorneding bei München) das ganze Dorf. Das Obergericht gehörte bis zum Jahr 1336 der Familie von Nauen, dann auch dem Kloster 



Burg Storkow

Geöffnet täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr
Urkundlich wurde die Burg erstmals 1209 in einem Dokument Otto IV. 📖 (*1175/76, ♱19.05.1218 auf der Harzburg) erwähnt. Als Erbauer wird Markgraf Konrad I. Sie zählt somit zu den ältesten Burganlagen in Brandenburg. 




Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg 1627 schwer zerestört. und neu errichtet als kleines Renaissanceschloss. 1655 war die Generalmajorin Margarethe von Lange die Besitzerin der Burg. Sie ließ das Anwesen um ein neues Amtshaus sowie eine Toreinfahrt erweitern. 1775 zerstörte ein Brand das Amtshaus sowie die zweite Etage des Schlosses. Von 1769 bis 1820 diente das Gebäude als Sitz der Amtsverwaltung unter Amtsrat Bütow. Vor 1840 stellten Experten fest, dass der Burgturm baufällig geworden war und abgerissen werden musste. 1870 wurde das Obergeschoss des Schlosses zurückgebaut. Das Anwesen gelangte 1899 Besitz der Stadt Storkow.

Nach einer Sanierung 1965 wurde die Anlage durch einen Großbrand  im Dezember 1978 zerstört, nach dem Wiederaufbau erfolgte Pfingsten 2009 im Zuge der 800-Jahr-Feier der Stadt Storkow die Neueröffnung.


Dorfkirche
Der Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert besteht aus einem Westturm (mit Ziegeln aus dem 19. Jahrhundert und Satteldach. Zunächst war das Bauwerk eine katholische Hallenkirche ohne Gestühl mit einem Haupt– und fünf Nebenaltären. 1346 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Mehrfach fiel die Kirche Stadtbränden zum Opfer. Nach dem Brand von 1570 wurde sie im Spitzbogen Stil wieder aufgebaut. Der heutige neogotische Ziegelbau stammt aus den Jahren 1859/ 64. Der ehemalige Turmoberbau war im Jahr 1836 eingestürzt, damals 54 Meter hoch, misst er heute 36 Meter. Größere Renovierungen erfolgten 1905. Der Kirchturm wurde 1948 instand gesetzt.


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