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Seit dem Jahr 2003 ist das Schloss eine Wohnanlage für exklusives Wohnen. Eine mittelalterliche Burg gab es hier bereits im 12. Jahrhundert, musste aber nach einem Brand 400 Jahre später durch einen Neubau ersetzt werden. Nach großen Zerstörungen im Schmalkaldischen Krieg 1547 hatte das Anwesen seinen Burgcharakter verloren und etwa 1577 galt es als repräsentativer Schlossbau mit großem Saal und Deckengemälden. Im Dreißigjährigen Krieg 1634, es wurde zu großen Teilen beschädigt oder zerstört. Es dauert viele Jahrzehnte, bis sich die Brandtsheide und Wiesenburg von den Verwüstungen des Krieges erholt hatten.
Das Aussehen im Stil der Neorenaissance erhielt das Schloss im 19. Jahrhundert, als es im Besitz der Familie von Watzdorf war, einem aus Thüringen stammenden Gräflichen Adelsgeschlecht. Den Innenhof des Schlosses bestimmt eine aufwändig gestaltetes Brunnenhäuschen von 1609. Es wurde aus Italien importiert und stand bis 1863 im Schlossgarten.
Der Schlosspark entstand 1863 auf Anregung von Curt Friedrich Ernst von Watzdorf 📖 (*28. Mai 1839 in Dresden, † 1. Januar 1881 auf Schloss Wiesenburg). Der Park zeigt alle klassischen Elemente eines in dieser Zeit typischen Landschaftsparks. Dazu zählen Sichtachsen, Grotten und Teiche.
Das Schloss auf seiner natürlichen Anhöhe wurde durch mächtige Felssteinmauern zum Park hin terrassiert. Mangelns Pflege war sein Zustand nach dem Zweiten Weltkrieg schlecht. Erst als 1986 die Gemeinde Eigentümerin wurde, begann eine Restaurierung des Parks. Seine letzte Ruhestätte hat der Schöpfer der Anlage auf dem Parkgelände gefunden.
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