Potsdam













 36 km von Berlin


Potsdam befindet sich südwestlich von Berlin und ist Landeshauptstadt von Brandenburg. Mit etwa 180.000 Einwohnern ist es die bevölkerungsreichste Stadt des Bundeslandes.






Schloss Sanssouci


 

Geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:30 Uhr
Eintritt EUR 12,-- (der Schlosspark kann kostenlos besucht werden).

Das Schloss Sanssouci ist eines der bekanntesten Hohenzollernschlösser der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Nach seinen eigenen Skizzen ließ der preußische König Friedrich II. in den Jahren 1745 bis 1747 ein kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko errichten. Mit der Planung beauftragte er den Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Unter Friedrich Wilhelm IV. wurde das Schloss 1841/42 durch Umbau und Verlängerung der zwei Seitenflügel erweitert. Nach Skizzen des Königs erstellte Ludwig Persius (*15. Februar 1803 in Potsdam, 12. Juli 1845 ebenda) die Entwurfszeichnungen.






Zinnfiguren-Museum

Im Krongut Bornstedt


 

Geöffnet täglich von 11:00 bis 18:00 Uhr, Eintritt frei.

Zu entdecken gibt es mehr als 25.000 Figuren in einer Dauerausstellung mit historischen Szenen aus der Geschichte. So Zum Beispiel aus der Zeit Friedrichs des Großen, aus dem Leben von Indianern oder dem alten China.





Orangerieschloss


Geöffnet Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:30 Uhr
Eintritt EUR 6,--

Am Nordrand des Parks von Sanssouci ist das Orangerieschloss, auch Neue Orangerie, unter Friedrich Wilhelm IV. zwischen 1851 und 1864 errichtet. Es wurde nach seinen Skizzen von den Architekten Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse im Stil der italienischen Renaissance angefertigt.

Es ist mit 300 m Länge eines der größten Schlösser im Park. Im Winter werden in den seitlichen Pflanzenhallen die subtropischen Kübelpflanzen aus dem Park gelagert, während sie im Sommer leer bleiben.





Bornstädter Friedhof


Auf dem Friedhof, der schon im Jahr 1599 angelegt worden war, sind zahlreiche Persönlichkeiten bestattet. So auch Manfred Stolpe, Ministerpräsident des Landes Brandenburg. Zum Friedhof gehört auch die Dorfkirche Bornstedt mit einem vorgelagerten Säulengang, der im italienischen Architekturstil 1842 bis 43 nach Entwürfen von Friedrich Ludwig Persius entstand.



Schon vor 1795 existierte die „Erste Bornstedter Kirche“. Im Jahre 1805 wurde die „Zweite Bornstedter Kirche“ erbaut. Friedrich August Stüler wurde mit dem weiteren Entwurf und der Ausführung 1854/55 beauftragt. 1881/82 erhielt die Bornstedter Kirche durch die Umbauten von dem Architekten Reinhold Persius 📖(*27.08.1835 in Potsdam; †12.12.1912 in Berlin) ihre heute noch erhaltene Fassung.



Persönlichkeiten auf dem Bornstedter Friedhof:


Ulrich Freiherr von Sell war Verwalter der Privatschatulle des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. und dessen enger Vertrauter. Nach Schulabschluss begann er mit seiner Karriere beim Militär, 1914 wurde er zum Hauptmann befördert. Den Ersten Weltkrieg beendet er als Major und wurde Vermögensverwalter des Kaisers. Als dieser 1941 starb, war Sell mit der Vollstreckung dessen Testaments beauftragt. Im Rang eines Oberstleutnants gehörte er ab 1939 dem Amt Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht (OKW) an. Sell besaß enge Beziehungen zu den Widerstandskreisen gegen Hitler in der Abwehr, vor allem zu Oberst Hans Oster und Admiral Wilhelm Canaris. Stauffenbergs Adjutant Werner von Haeften war ein eng verbundener Vetter seiner Frau Augusta. Nach Beratungen in der Bendlerstraße in Berlin wird er als Verbindungsoffizier im Wehrkreis IX (Kassel) vorgesehen. Einige Tage nach dem letztendlich gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 auf den "Führer" wird Sell von der Gestapo verhaftet und in das Berliner Zellengefängnis Lehrter Straße gebracht. Dort blieb er bis zum 30. März 1945 in Untersuchungshaft. Zum Kriegsende wird er vom Geheimdienst NKWD der sowjetischen Besatzungsmacht verhaftet und in das Internierungslager Jamlitz verschleppt, wo er am 12. November 1945 an Unterernährung starb.


Ferdinand Heinrich Ludwig von Arnim war ein deutscher Architekt und preußischer Baubeamter. Daneben war er auch Aquarellmaler. Er war ein Schüler von Karl Friedrich Schinkel und wirkte hauptsächlich in Berlin und in Potsdam. Als Architekt arbeitete er u.a. für den Prinzen Carl von Preußen. Ab 1857 war er als Professor an der Berliner Bauakademie tätig. 1848 wurde er Hofbaumeister, 1862 Hofbaurat. Die Friedenskirche in Potsdam gestaltete er zusammen mit Ludwig Ferdinand Hesse nach Plänen von Ludwig Persius und Friedrich August Stüler.


Gräfin Helene August Sophie Seckendorf war Frau des preußischen Diplomaten Theodor Franz Christian von Seckendorff. Sie war eine Tochter des Grafen Carl Stanislaus von Fernelmont.



Krongut Bornstedt

Knapp 400 Meter entfernt vom Schloss Sanssouci ist das einstige Anwesen der preußischen Königfamilie. Seit dem Jahr 2002 ist es öffentlich zugänglich. In den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden eröffneten eine Restaurant-Brauerei, die Königliche Bäckerei und auch das Zinnfiguren Museum.


Schloss Lindstedt
Knapp 2 Kilometer westlich vom Krongut Bornstedt ist das versteckt gelegene Schloss Lindstedt. Es wurde unter Friedrich Wilhelm IV. zwischen 1858 und 1861 errichtet. Mit den Planungen beauftragte er die Architekten Ludwig Persius (*15.02.1803 in Potsdam; †12.07.1845 ebenda), Ludwig Ferdinand Hesse (*23.01.1795 in Belgard a. d. Persante, †08.05.1876 in Berlin) und Ferdinand von Arnim (*15.09.1814 in Treptow an der Rega, †23.03.1866 in Berlin). Für die Gestaltung des Gartens war Lenné verantwortlich. Für Besucher ist nur der Schlossgarten zugänglich.

Das Gut gehörte von 1803 bis 1828 den Vorfahren von Vicco von Bülow (Loriot), von denen Friedrich Wilhelm III. es 1828 als ein kleines Landgut erwarb.



Neben dem Hauptgebäude befindet sich ein Turm mit aufgesetztem Belvedere und einem tempelartigen Anbau mit einer hohen Freitreppe. Ein Säulengang führt zur Straße.












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