Der Potsdamer Platz trägt seinen Namen seit 1831 mit Bezug auf das
Potsdamer Tor, dass einige Jahre zuvor an dessen Ostende errichtet worden war.
Es handelt sich nicht im eigentlichen Sinne um einen Platz, sondern gilt als
wichtiges Verkehrszentrum. Schon 1907 wurde der U-Bahnhof eröffne und in den
1920er Jahren galt er als der verkehrsreichste „Platz“ in ganz Europa. Die
erste Ampelanlage wurde hier 1924 in Betrieb genommen. Nach dem Zweiten
Weltkrieg war der Potsdamer Platz weitgehend zerstört. Nach 1945 grenzten hier
der sowjetische, britische und amerikanische Sektor aneinander. 1961 wurde er
durch den Bau der Mauer geteilt und fast alle Gebäude abgerissen.
Erst nach der Wende erlangte
der nun in der Mitte Berlins gelegene Platz seine ursprüngliche Bedeutung
zurück. Der Potsdamer Platz wurde in den 1990er Jahren zur größten
innerstädtischen Baustelle Europas. Es entstanden das Sony-Center, der
Bahntower und die Potsdamer Arkaden. Heute ist der Potsdamer Platz wieder ein
wichtiger Verkehrsknotenpunkt, Ort für Kultur und Einkaufsmeile.
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