Im November 1814 verlieh König Friedrich Wilhelm III. von Preußen seinem Staatskanzler, Fürst Carl August von Hardenberg, die Güter Quilitz, Rosenthal und Lietzen, die alte Johanniter-Komturei, alle Kreis Lebus, als freie Standesherrschaft, denn 1810 war Quilitz, das dem Kanzler zu Ehren von nun an Neuhardenberg hieß, an die Krone zurückgefallen. Der Monarch hatte Hardenberg seiner Verdienste wegen diese Dotation gewährt. Der Ort wurde gewählt, weil der Staatskanzler bereits im September 1802 die Herrschaft Tempelberg, Kreis Fürstenwalde, erworben hatte (Carl-Hans Graf von Hardenbergs Erlebnisbericht).
aus: "Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg" Band VI., 1909 |
Zusammen mit dem Generalmajor Henning von Tresckow (*10.01.1901 in Magdeburg, †21.07.1944 bei Ostrów Mazowiecka, Bezirk Bialystok, Polen) hatte er schon früh den Entschluss zu einem Attentat auf Hitler gefasst. Am Tag des Umsturzversuches hielt er sich im Sitz des Oberkommandos des Heeres (Bendlerblock), in Berlin auf. Vier Tage später wurde er festgenommen. Dabei misslang ihm ein Selbstmordversuch. Carl-Hans Graf von Hardenberg wurde im Krankenrevier des Konzentrationslagers Sachsenhausen inhaftiert, von der Gestapo verhört und enteignet. Er blieb bis zum 22. April 1945, dem Tag der Befreiung durch sowjetische Truppen.
Schinkelkirche
Der Brand von 1801 hatte auch die barocke Dorfkirche zerstört, die nach einem Plan von Karl Friedrich Schinkel neu im klassizistischem Stil neu aufgebaut wurde. 1809 war die Kirche fertiggestellt und zwischen 1815 und 1817 der Kirchenraum von Schinkel umgestaltet. Die feierliche Einweihung fand am 31. Oktober 1817 statt. In der Kirche finden sich die Grabplatten des Joachim Bernhard von Prittwitz, den Besitzer des ehemaligen Quilitz (Neuhardenberg). Nach dem Tod des Fürsten Hardenberg wurde 1823 an der Ostwand der Kirche ein Mausoleum an die Kirche angebaut - sein Herz wird im Altar der Kirche aufbewahrt.
Klosterkirche Altfriedland
Knapp 3 Kilometer nördlich von Neuhardenberg, zwischen Klostersee und Kietzersee befindet sich die Klosterruine eines Zisterzienserklosters und die etwa zwischen 1230 und 1270 aus Feldsteinen erbaute Kirche des Klosters. Im Zuge der Reformation traten 1568 die Nonnen auch ihre Wohnansprüche ab, Um 1734 wurde sie umfassend erneuert und als evangelische Pfarrkirche genutzt. Der Kirchturm der Klosterkirche wurde im Jahre 1814 gebaut. In den Jahren 1936-1938 wurde die Kirche auf Initiative von Karl von Oppen und dem Pfarramt (Pfarrer Schliephacke) abermals restauriert.
In den Monaten August bis September findet hier die Konzertreihe Musik im Kloster statt. Daneben befindet sich das Restaurant Klosterschänke Altfriedland.
Reiseblatt der FAZ vom 22.04.1993
Da draußen auf dem Land ist man nicht zimperlich. Flaches Land, roter Sand und andauernder Wind stumpfen ab. Hier im Zollgrenzbezirk kurz vor der polnischen Odergrenze hat man nicht die Qual der Wahl. Zwischen Märkischer Schweiz und Oderbruch fallen Entscheidungen, wenn Entscheidungen zu fallen haben. Mit dem Goethe-Spruch "Es ist so schwer, den falschen Weg zu meiden" kommt man hier nicht weiter. Man hält sich an das, was die Zeit von einem verlangt. Heute dies, morgen das.
Die Geschichte des Ortes Quilitz beginnt eigentlich im vierzehnten Jahrhundert, aber der Besitz wechselte so oft, "daß wir einer Menge von Namen begegnen, ohne weiter etwas zu haben als ebendiese Namen". Weil Major von Lestwitz bei Torgau den Staat und Oberstleutnant von Prittwitz in der Schlacht bei Kunersdorf den König gerettet hatte, schenkte 1763 Friedrich II. den Ort Quilitz denen von Prittwitz. Auch von dieser Zeit gibt es wenig zu berichten, "es sei denn, dass von 1801 bis 1803 der damals zwanzigjährige Karl Friedrich Schinkel hier seine ersten architektonischen Versuche" an zwei Wirtschaftsgebäuden vornahm. Diese machten in den Augen von Theodor Fontane etwa den Eindruck, "wie wenn ein junger Poet einen wohlstilisierten und bilderreichen Brief an seine Wirtsfrau oder deren Tochter schreibt".
Im November 1814 verschwindet Quilitz von der Landkrte, als die Krone dem Staatskanzler Karl August von Hardenberg den Ort nebst dreizehn weiteren Gütern als Dotationsgut verlieh und das langgestreckte Straßendorf fortan Neu-Hardenberg hieß. Ob der Herr von Hardenberg nun selten oder häufig in Neuhardenberg war, "jedenfalls war von Anfang an seine Sorgfalt diesem neuen Besitze zugewandt, und Schloß, Park, Kirche sind in ihrer jetzigen Gestalt seine Schöpfung". Zuerst wurde Karl Friedrich Schinkel gerufen, ab und an kam Schwiegersohn Hermann Fürst Pückler-Muskau und in seinem Gefolge auch Gartenkünstler Peter Joseph Lenné.
Schinkel baute für den Fürst-Staatskanzler "im alten Schloss eine Konditorei" ein und sorgte für den Um- und Ausbau der 1801 ausgebrannten Kirche. Das Herrenhaus derer von Prittwitz wurde nun für die von Hardenberg um ein Obergeschoß erweitert. Im Hauptbau wurden die Gesellschaftsräume untergebracht, das Vestibül zur Vorfahrt auf der Hofseite, der große Festsaal zur Gartenseite. Schinkel orientierte sich im Wesentlichen an dem Prittwitzschen Grundriss aus dem achtzehnten Jahrhundert. Schloss und Vorplatz werden von den eingeschossigen Wirtschaftsgebäuden flankiert, denen in regelmäßigen Abständen die eingeschossigen Häuser beidseitig der zwei Kilometer langen Dorfstraße zugeordnet sind. Dieses Schinkelsche Gesamtensemble gehört "zu den wesentlichsten territorialen Gesamtplanungen des Architekten".
Dahinter sind die sozialistischen Restbestände des 1821 nach Plänen von Peter Joseph Lenné angelegten Landschaftsparks zu besichtigen, über dessen endgültige Gestaltung es immer wieder "freundschaftliche Dispute" zwischen Staatskanzlerschwiegervater von Hardenberg und Schwiegersohn Fürst Pückler gab. Der beharrliche und nach Bettina von Arnim "strenge Beherrscher des kurzen Rasens" soll während einer Tafelheiterkeit den Park so umgestaltet haben, "wie er jetzt ist, wie er nach des Schwiegersohns Ansicht werden musste. Eine Allee war verschwunden, und wo ein Elsbruch war, war eine Parkwiese entstanden, an deren Ausgang das Wasser des Kanals blitzte".
Neuhardenberg war da. Was in den hundert Jahren zwischen dem Tod von Staatskanzler Hardenberg im Jahre 1822 und der Übernahme durch Carl Hans Graf von Hardenberg im Jahre 1921 mit Schloss und Park geschieht, orientiert sich weitgehend an den Bedürfnissen der neuen Zeit: die Dachentwässerung wird verbessert, vor dem Gartensaal entsteht eine Terrasse, eine Zentralheizung wird eingebaut, ein Rosengarten wird angelegt. Der Graf sorgt sich um die Bewirtschaftung von 7000 Hektar Land. Er war Wehrmachtskommandeur und später persönlicher Adjutant des Generalstabschefs des Heeres, Ludwig Beck. Er nahm Verbindung zu Goerdeler, zu von der Schulenburg und von Schlabrenndorff auf, Mitgliedern der Offiziersopposition, die wesentlich an dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 beteiligt waren.
1945 ist da. Mit der Bodenreform übersiedelten die Hardenbergs in den Westen. Der Bürgermeister wurde zum Treuhänder ernannt. Die Parkwiesen wurden an Siedler und Kleinbauern verpachtet. Die Koppeln wurden aufgeteilt. Im Schloss zog die Zentralschule ein, und von 1949 an hieß Neuhardenberg Marxwalde.
Zweiundvierzig Jahre danach ist alles ein bisschen anders. Im Januar 1990 erhielt Marxwalde wieder seinen "ehrwürdigen" Namen Neuhardenberg zurück. Vier Wochen später wurde der bronzene Karl Marx entfernt und, "aus der Geschichte lernen heißt siegen lernen", vorsichtshalber vom Bürgermeister erst einmal "in Verwahrung genommen". Die Postanschrift von Schloss Neuhardenberg lautet noch immer Karl-Marx-Allee 118.
Vom Großreinemachen wurde gesprochen, gemacht wurden halbherzige Kompromisse. Proteste der Mitarbeiter bei der Landesregierung in Potsdam bewirkten, dass die Schließung des Schlosses Neuhardenberg rückgängig gemacht wurde. Der mit der Abwicklung beauftragte Verwaltungsleiter beantragte Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, und "22 von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen" retteten eingeschworen ihren Arbeitsplatz. Aus der einstigen Kulturakademie des ehemaligen Bezirkes Frankfurt/Oder, die seit 1978 als Rechtsträger fungierte, wurde die "Kultur-und Bildungsstätte Schloss Neuhardenberg". Sie sorgt nun für das vorläufige Überleben mit Schlossführungen, Konzerten, literarischen Veranstaltungen, Festlichkeiten, Seminaren, Vorträgen, Gastronomie, Hotelbetrieb, Vermietungen und Kreativwochenenden. "Es ist alles so wacklig", lässt die Kellnerin der neuen "Gastlichkeit mit Herz" eilfertig-einstudiert wissen und donnert auf schwerem Porzellan Wildschweingulasch (inklusive Tütenklöße, Rotkohl und Kiwi-Orangen-Scheibchen-Garnitur für 12,80 Mark) auf den Tisch. Die Speisekarte der Kulturstätte wünscht "Gepflegten Appetit!".
Draußen Halbherzigkeiten. Der sowjetische Soldatenfriedhof auf dem Schlossvorplatz "sollte" verlegt werden. Verschwunden ist die DDR-übliche Dutzendware der "Denkmalspyramide" mit rotem Stern, die vor allem in den Orten vor der Elbe noch reichlich zu finden ist. Die Fenster im Seitenflügel sind bemalt, grünes Gras, bunte Eier, braune Hasen, gelbe Blumen. Dahinter versteckt sich der Kindergarten "Matrjoschka". Wo einst über dem Mittelrisalit auf dem Dach die Hardenbergsche Fahne an der Stange flatterte, später, je nach Anlass, mal die rote oder die mit dem Hammer und Ährenkranz, ragt unbehelligt vom Denkmalschutz die Fernsehantenne in den Himmel.
Auf dem ehemaligen Anger vor dem Schinkelschen Bauensemble wurde in Erwartung zahlreicher Gäste ein Autoabstellplatz mit Parkscheinautomat eingerichtet. Von den alten Bäumen, die einst mit Durchmessern von ein bis zwei Metern dem Schlossvorplatz die Atmosphäre gaben, erinnern nur noch zwei Baumstümpfe. Die neuen Bäume stehen hilflos in der Landschaft, hier und da fehlt einer in der Reihe, von anderen existieren nur noch dünne Stammstümpfchen. Immerhin sind die Wege mit neuem rötlichem Kies belegt, und die ostübliche Betonkante zwischen Weg und Rasen ist hier bereits durch das eingelassene breite Stahlband ersetzt. Irgendwer zählt Schloss und Park Neuhardenberg neben dem Arnimschen Schloss Wiepersdorf zu den "Glanzstücken" der märkischen Schlösser. Das ist richtig, wenn man sich den Zustand der märkischen Herrenhäuser von Zernikow bis Groß Rietz vergegenwärtigt. Dennoch wird man in Neuhardenberg den Eindruck nicht los, als ob das alles mit schneller Hand und vor allem konzeptionslos notdürftig "zurechtgemacht" wurde, als ob mit einem Kurzbesuch von Gorbatschow und Honecker oder gar derer von Hardenberg zu rechnen ist.
Irgendwann im ersten Jahr nach dem Mauerfall sollten Schloss und Park von Neuhardenberg in eine zu gründende Stiftung preußischer Schlösser und Gärten aufgenommen werden. Es blieb ein Gedanke. Irgendwo im Ort wurde seit dem 20. Juli 1990 schnell eine Gedenktafel für den "Offizier im Widerstand" installiert.
Im Oktober 1991 wurde der Letzte Wille erfüllt: die Urnen von Carl Hans Graf von Hardenberg und seiner Frau Renate, geborene von der Schulenburg, wurden aus Kronberg im Taunus zum Begräbnisplatz der Familie an der Ostseite der Schinkelschen Kirche überführt.
Neuhardenberg hat eine Geschichte mit zwei Geschichten. Für die eine stehen das neunzehnte Jahrhundert und Namen wie Schinkel, Lenné und Pückler. Glanzvoll, repräsentativ, anziehend. An die andere Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts, die lange Jahre gerade auch in Neuhardenberg verdrängt wurde, werden sich Neuhardenberger wie Gäste spätestens am 20. Juli 1994 erinnern, wenn es gilt, über den fünfzigsten Jahrestag des Attentats auf Hitler nachzudenken.
Im Edgeschoss des Schlosses gibt es ein Museum. Elf Räume im Mittelteil des Schlosses erhielten zwischen 1978 und 1988 ihr "historisches Gepräge weitestgehend zurück": Vestibül, Gartensaal, Bibliothek, Grafen- und Ahnenzimmer, mühsam wieder bestückt, da die Kunstgegenstände "durch häufigen Nutzungswechsel zerstört oder geplündert wurden", geben dem Betrachter schöne Einblicke in die Wohn- und Lebenswelt der feinen Gesellschaft auf dem Lande im neunzehnten Jahrhundert.
Fernab von diesen aufwendig restaurierten Repräsentationsräumen, verlegen an den Rand gedrängt, geduldet, als ob man sich schämen müsste, ein schmaler dunkler Raum: Dokumente, Familienfotos, Tagebuchnotizen, Briefe und Zeitungsausschnitte sind hier versammelt worden. Ein besseres Familienalbum allenfalls. Laienhaft und mit schneller Hand aufgemacht. Von historischer Aufarbeitung keine Rede. Keineswegs ein Ruhmesblatt für das an kritischer Geschichtsbetrachtung so interessierte Bundesland. Dennoch, was gezeigt wird, macht nachdenklich, macht vor allem neugierig: eine Erinnerung an die Julitage des Jahres 1944 und an Carl Hans Graf von Hardenberg.
Vier Tage nach dem missglückten Anschlag auf Hitler fuhren "am 24. Juli 1944 abends um halb acht draußen zwei oder drei Kraftwagen vor". Im Gartensaal saß die Familie mit einigen Freunden beim Essen. "Wir haben den Auftrag, Sie zu verhaften." Hardenberg geht in die Bibliothek. Kurze Zeit später gibt es zuerst zwei, dann noch einmal vier Schüsse. Er ist verletzt. "Seinem Selbstmordversuch folgte die Deportation ins KZ Sachsenhausen."
Was es an Literatur und Auskünften über Neuhardenberg für die Zeit zwischen 1944 und heute gibt, ist mit Vorsicht zur Kenntnis zunehmen. Da hält man sich immer noch bedeckt, da werden noch Generationen von Historikern viel Zeit in den Archiven verbringen müssen. Erhalten ist ein Briefwechsel aus der Ulbricht-Zeit:
Der Rat der Gemeinde teilte in einem Schreiben vom 30. Januar 1958 der Frau Renate Gräfin von Hardenberg in Kronberg am Taunus mit, daß "wir gemeinsam" das Ansinnen "mit der eindeutigen Begründung" ablehnen, weil "der Name Graf von Hardenberg mit so viel Bitternis für die ehemals von ihm abhängige Bevölkerung von Marxwalde verbunden ist, daß eine Überführung der Leiche des Grafen von Hardenberg eine Verhöhnung des Willens der Mehrheit der Bevölkerung von Marxwalde darstellen würde".
Auf der Höhe der neuen Zeit gab sich der im Ratsauftrag unterzeichnende Genosse Bürgermeister Linse klassenbewusst: "Wir haben auf dem Gebiet unserer Republik die Junker und Großgrundbesitzer von dannen gejagt und wollen weder sie noch ihre Asche wiedersehen."
Heutzutage betrachtet man die Klassenfrage etwas differenzierter. In einigen Herrenhäusern der Mark Brandenburg sind die Junker von gestern wieder die Herren von heute. Da wird wieder mit der gnädigen Frau von X und dem edlen Herrn von Y geredet, da rechnet man mit millionenschweren Investitionen für die Restaurierung, da gibt es vor allem Hoffnungen auf eine sinnvolle Nutzung, da steht der Wunsch nach einem Arbeitsplatz an vorderster Stelle.
Für die in Potsdam erscheinende "Märkische Allgemeine" müssen "die Eigentumsverhältnisse beim Schloss Neuhardenberg neu geklärt werden", da "Erbansprüche derer von Hardenberg bestehen". Ganz so einfach ist die Sache nicht. Wer hat denn nun den Hardenbergschen Besitz enteignet? 1944 die Nazis? 1945 die Kommunisten? Oder beide zusammen?
Es gibt Herrenhäuser. Was für Schloss Baruth und die von Solms-Baruth, für Schloss Demerthin und die Familie von Klitzing, für Schloss Groß Rietz und die von der Marwitz, für Schloß Zernikow und die Familie von Arnim sicher richtig ist, differenzierte und akzeptable Nutzungskonzeptionen für die in strukturschwachen Gegenden dahinsiechenden Liegenschaften zu entwickeln, Wege für eine finanzielle Unterstützung bei der Restaurierung aufzuzeichnen - vielleicht auch gemeinsam mit den Familien -, muss im Fall von Schloss Hardenberg aus einem anderen Blickwinkel gesehen werden.
In Wiepersdorf wird das deutlicher: Hier hatte die "praktische" Romantik eines Ludwig Achim von Arnim ihre Wurzeln, hier lebte Bettina von Arnim, hier wurden mit Grimm, Schleiermacher und Savigny die Ideale der Französischen Revolution diskutiert, hier schrieben Günter Eich, Peter Huchel, Anna Seghers, Christa Wolf und Sarah Kirsch.
Auch in Neuhardenberg dokumentieren sich die Auf- und Abbrüche unserer Geschichte. Zwischen dem Dunkel des Nationalsozialismus und dem Licht des Schinkelschen neunzehnten Jahrhunderts gibt es kaum eine Brücke. Weder der amtierende Verein noch die Familie von Hardenberg können der denkmalgeschützten Gesamtanlage ohne dauerhafte Hilfe von Land und Bund eine Zukunft bieten, die der Bedeutung annähernd gerecht würde. Neuhardenberg braucht vor allem ein Konzept. (Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung)
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