Fort Gorgast
Geöffnet täglich von 09:00 bis 16:00 Uhr
88 km von Berlin
Die kleine Gemeinde Gorgast im Küstriner Vorland war bis 1811 eine Niederlassung des Johanniterordens. Erstmals wurde der Ort 1375 erwähnt, er brannte 1584 völlig ab. Nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/1871 wurde im Deutschen Reich der Bau von Festungen forciert. Die schon bestehende Festung Küstrin sollte einen starken Verteidigungsring aus vier Forts erhalten. Im Jahr 1883 wurde der Bau von Forts um Küstrin beschlossen. Es entstand bis 1889 das Fort Gorgast, umgeben von einem 3 Meter tiefen Wassergraben.
Der Ersten Weltkrieg überstand Fort Gorgast unbeschädigt. Auch im Zweiten Weltkrieg wurde es nicht zerstört. Erst nach der Besetzung durch die Rote Armee wurden Teile des Forts gesprengt. Später (1954) diente es der Nationalen Volksarmee der DDR als Munitionslager. Zu diesem Zeitpunkt existierten nur die drei Wälle hinter dem Wassergraben und ein Gebäude davor. Es wurde eine zweite Zufahrtsstrasse gebaut, Unterkunftsbarake, Anschlussgleise für die Bahn und eine Heizungsanlage. Im Fort gab es je einen Munitionsaufzug an zwei Seiten, damit konnten 260 kg Munition in zwei Körben nach oben zu den Stellungen der Geschütze transportiert werden. Jeder der zwei Aufzübe wurde per Hand bedient.
Fort Gorgast ist für Besucher geöffnet, es gibt ein kleines Museum zur Geschichte des Forts. Ein Wanderweg führt entlang dem Wassergraben um das mit Bäumen und Sträuchern verdeckte Fort.
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