Schloss Oranienburg
Geöffnet Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:30 Uhr
Eintritt EUR 6,--
Das Schloss Oranienburg ist das älteste Barockschloss in der Mark Brandenburg. Erstmals erwähnt im Jahr 1288 als Burg bei der slawischen Siedlung Bothzowe, wo die askanischen Markgrafen auf einer Havelinsel eine Burganlage schufen. Nach deren Aussterben der Askanier wechselte die Burg mehrfach den Besitzer, bis sie 1485 durch den Markgrafen Johann Cicero in den Besitz der Hohenzollern kam.
Um 1551 ersetzte Kurfürst Joachim II. die Burg mit dem Bau eines Jagdhauses. Sein Nachfolger, Kurfürst Johann Georg, übernahm das Schloss und ließ 1579 das Innere umbauen. Im heutigen Mittelbau des Schlosses sind noch die Baustrukturen dieser Renaissanceanlage zu finden.
1652 erhielt das Schloss durch den Großen Kurfürsten den Namen „die Oranienburg“ getauft, der Ort Bötzow wurde ebenfalls zu Oranienburg. Der Name geht zurück auf seine erste Gemahlin, Louise Henriette †18.06.1667 in Cölln), geborene Prinzessin von Oranien-Nassau.
Der König Friedrich I. ließ das Schloss im Andenken an seine Mutter Louise Henriette zum Ende des 17. Jahrhunderts erweitern, dabei wurde es prächtig ausgestattet. In dieser Zeit galt das Schloss Oranienburg als das schönste unter den preußischen Residenzen.
Besucher finden eine außerordentliche Sammlung an Gemälden, so die Meisterwerke des großen Flamen Anthonis van Dyck.
St. Nicolai
Etwa 400 Meter südwestlich vom Schloss Oranienburg befindet sich die Stadtkirche, in den Jahren 1864 bis 1866 wurde im Auftrag von König Friedrich Wilhelm IV. die evangelische Stadtkirche durch den Architekten Friedrich August Stüler im neuromanischen Stil gebaut. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg Ende April 1945 wurde die Kirche 1952 in ihrer jetzigen Form wieder aufgebaut.
Die Vorgängerbauten waren aus dem 16. Jahrhundert und aus dem Jahre 1658. Es handelte sich um eine von der Kurfürstin Louise Henriette von Oranien (*27.11.1627 in Den Haag, †08.06.1667 Cölln) gestiftete Barockkirche. Beim großen Stadtbrand von 1788 wurde sie völlig zerstört.
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