Neuzelle




130 km von Berlin


 2:15 Stunden von Berlin


 


Das Kloster Neuzelle ist ein Zisterzienserkloster, die frühere Abtei wurde im 13. Jahrhundert vom Haus Wettin, einem der ältesten urkundlich erwähnten Geschlechter des deutschen Hochadels gegründet und bestand bis 1817. Kloster Neuzelle wurde am 12. Oktober 1268 von Markgraf Heinrich dem Erlauchten im Gedenken an seine zwei Tage zuvor verstorbene Ehefrau Agnes gestiftet.


Im Kloster befindet sich die Reliquie des Heiligen Floridus.


Dieser Floridus (* 520 in Tifernumm † 13. November 599 in Pieve de' Saddi) war Sohn frommer Eltern. Er studierte Theologie und schenkte nach dem frühen Tod der Eltern sein Hab und Gut der Kirche. 542 wurde er durch Bischof Innozenz von Tifernum zum Diakon geweiht. Nachdem die Ostgoten unter König Totila Tifernum besetzt hatten, floh Floridus zusammen mit dem Priester Amantius und einem frommen Mann mit Namen Domninus nach Perugia, wo Bischof Herculanus Floridus' Lehrer wurde. Nach dem Martertod von Herculanus 547 kehrte Floridus in seine Heimatstadt zurück, er sammelte die überlebenden Christen der in Trümmern liegenden Stadt, nahm den Wiederaufbau der Häuser und der Kathedrale in Angriff und wurde wohl um 580 als deren Bischof geweiht in Rom durch Papst Pelagius II.



Kloster Neuzelle








Ab 11:30 Uhr geöffnet ist die Klosterklause am Eingang zum Klostergelände.

Die Klosterbrauerei Neuzelle hat ihre Wurzeln in der 1589 gegründete Brauerei des Klosters Neuzelle. Hergestellt werden hier allem untergärige Spezialitäten wie das Schwarzbräu „Schwarzer Abt“, Porter und Fruchtbiere. Die Geschichte des Bierbrauens geht zurück auf das Jahr 1416. In den Akten des Klosters ist vermerkt, dass die Bauern jährlich sieben Maß Hopfen als bäuerliche Zinszahlung an das Kloster abzuliefern hatten.


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