80 Km von Berlin
Geöffnet täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt EUR 8,--
Das Industriedenkmal Ziegeleipark ist nahe des Dorfs Mildenberg und empfehlenswert für die ganze Familie. Begonnen mit der Ziegelproduktion in der Gegend wurde im Jahr 1887, als beim Bau der Eisenbahnstrecke Löwenberg–Templin reiche Vorkommen an Ton entdeckt wurden. Anfang des 20. Jahrhunderts entstand innerhalb kurzer Zeit bei Mildenberg eines der größten zusammenhängenden Ziegeleigebiete Europas. Der Erlebnispark bietet in verschiedenen Ausstellungen Informationen über die Technik der Ziegelherstellung. Es gibt Feldbahnen, den ehemaligen Ziegeleihafen (heute Yachthafen) und einen Campingplatz.
Die Henschel Dampflock aus dem Jahr 1936 stammt vermutlich aus dem Bestand der Jarotschiner Kreisbahn in Polen. Sie diente dem Schlackentransport des Neunkirchener Eisenwerkes. Nach der Ausmusterung stand sie von 1970 bis 1988 auf einem Spielplatz im Hessischen Eppstein-Bremthal. Seit 2005 als Dauerleihgabe im Ziegeleipark.
Vom ehemaligen Ziegeleihafen wurden die fertigen Ziegel auf Kähnen an ihren Bestimmungsort transportiert. Zunächst erfolgte die Ladung per Hand, ab 1962 gab es einen speziell dafür konstruierten Portalkran.
Der Hoffmannsche Ringofen ist eine Einrichtung zum effektiven kontinuierlichen Brennen von Ziegeln, Kalk und Gips. Er ist nach dem Ingenieur Friedrich Eduard Hoffmann (*18.10.1818 in Gröningen, †3. Dezember 1900 in Berlin) benannt, der ihn 1859 zum Patent angemeldet hatte. Der Ringofen ist der Vorläufer der modernen Tunnelöfen als Durchlauföfen. Erfunden wurde der Ringofen bereits 1839 in Fürstenwalde.
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