Oberbaumbrücke

U1 U3 Schlesisches Tor (240m)

Die Brücke mit den beiden markanten Türmen stammt aus dem Jahre 1896 und erinnert mit ihrer Form daran, dass hier im Zuge der Zollmauer der Oberbaum lag. Er versperrte den Schiffen die Durchfahrt und bildete somit ein Stadttor zu Wasser. Den Zuschlag für den Bau der Brücke hatte die Fa. Siemens & Halske bekommen. Die Sensation war hier 1902 die Fahrt des ersten deutschen U-Bahnzuges (heute Linie U1) im ersten Stock, womit das Berliner Gegenstück zur aufklappbaren Londoner Tower Bridge ebenfalls ein technisches Monument ist. Der mittlere Brückenbogen wird von zwei jeweils 34 Meter hohen Türmen geschmückt. Während der Schlacht um Berlin im Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke am 23. April 1945 beim Vorrücken der Roten Armee durch deutsche Truppen teilweise gesprengt. 






Was die Tower Bridge nicht bieten kann, gibt es hier: Die traurige Geschichte vom Fußgänger-Grenzübergang Oberbaumbrücke, als der Fluss die schwerbewachte Grenze zwischen zwei Ideologiesystemen war und der Zugverkehr ruhte. Mit dem Bau der Mauer im August 1961 war die Oberbaumbrücke für den gesamten Verkehr gesperrt. Nun verbinden seit Oktober 1995 die Züge wieder Ost und West, die Türme wurden wieder aufgebaut und der spanische-schweizerische Architekt Santiago Calatrava hat ihr einen neuen Mittelteil entworfen.


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