Jüdischer Friedhof Mitte



Tram M1 M5 M8 Monbijouplatz (440m)
Die Nutzung des ältesten jüdischen Friedhofs von Berlin begann mit dem Jahr 1672, nachdem in einem Edikt vom Großen Kurfürst Friedrich Wilhelm der Zuzug von aus Wien vertriebenen Juden gestattet wurde. Nach Gründung der jüdischen Gemeinde in Berlin erwarb Mordechai Model das Grundstück, das damals noch vor den Toren der Stadt lag. Dieses diente bis 1827 der Bestattung, obwohl bereits 1794 das Preußische Allgemeine Landrecht Beerdigungen in bewohnten Gegenden der Städte untersagt hatte. Bekannteste Persönlichkeit, die hier bestattet wurde war der deutsche Philosoph Moses Mendelssohn 📖 (*06.09.1729 in Dessau, †04.01.1786 in Berlin), ein in mittlerweile dritter Kopie rekonstruierter Grabstein erinnert an ihn. Der Friedhof wurde 1943 von der Gestapo zerstört und drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs der jüdischen Gemeinde wieder übergeben. In den 70er Jahren wurde der südliche Teil ein öffentlicher Park, seit 1974 steht der Friedhof unter Denkmalschutz.





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