Bühne

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Friedrichstadtpalast

Das Revuetheater gehört in Europa zu den bekanntesten Bühnen und Varietehäusern. Es wurde 1984 errichtet und hat 1.895 Plätze, die halbkreisförmig um die Bühne verteilt sind. Der Name stammt vom nahe gelegenen Vorgängerbau, einem Zirkus- und Theatergebäude, das 2011 abgerissen wurde. Vor der politischen Wende wurden im neuen Friedrichstadt-Palast regelmäßig Fernsehshows für das DDR Fernsehen aufgezeichnet. Die Liste der hier aufgetretenen Künstler ist lang: von Peter Alexander bis Hildegard Knef.



Komische Oper


Das 1891/92 von Ferdinand Fellner (1847–1916) und Hermann Gottfried Helmer (1849–1919) im Stil des Wiener Barock errichtete Theater baute der schwedische Architekt Alfred Frederik Elias Grenander 1928 um. 1945–1947 beseitigte man die Schäden des Zweiten Weltkrieges. 1965–1967 nahm der ostdeutsche Architekt Kunz Nierade (*07.11.1901 in Wohlau, †02.12.1976 in Berlin) eine umfassende Rekonstruktion und Erweiterung vor. Dabei stellte er den 1032 Plätze umfassenden Zuschauerraum und das Haupttreppenhaus originalgetreu wieder her und bezog sie in den neuen, mit Sandsteinplatten verkleideten kompakten Baukörper ein. Der Haupteingang erhielt einen von Fritz Kühn mit Kupfer verkleideten Vorbau. Zunächst eröffnet als Theater Unter den Linden, diente das Haus etwas später dem  Metropol-Theater, einem Revue- und Operettentheater. Hier feierten Sänger wie Fritzi (Friederika) Massary (*21.03.1882 in Wien, †30.01.1969 in Los Angeles) und der österreichische Tenor Richard Tauber (*16.05.1891 in Linz, †08.01.1948 in London) große Erfolge. International bekannt wurde das Haus vor allem, nachdem die 1947 gegründete Komische Oper unter der Intendanz von den österreichischen Regisseur Walter Felsenstein (*30.05.1901 in Wien, †08.10.1975 in Berlin) hier einzog.

Maxim Gorki Theater


Das Gebäude, benannt nach dem russischen Schriftsteller Maxim Gorki befindet etwas zurückgesetzt, links neben dem Palais am Festungsgraben und ist heute die Spielstätte des Maxim-Gorki-Theaters. Als ältester Konzertsaal und kleinstem Stadttheater Berlins wurde es 1825-1827 von den deutschen Architekten und Hofbaumeister Karl Theodor Ottmer (*19.01.1800 in Braunschweig, †22.08.1843 in Berlin) erbaut, unter heimlicher Verwendung von Skizzen Schinkels im Auftrag der seit 1793 bestehenden Chorvereinigung „Singakademie". Hier fand am 11.März 1829 die Wiederaufführung der vergessenen Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach durch Mendelssohn-Bartholdy statt. Von Mai bis September 1848 Sitz der Preußischen Nationalversammlung; 1865 Anbau durch Martin Carl Philipp Gropius (1824-1880), 1945 zerstört, 1948-1952 Wiederaufbau als Theater. Das Theater ist bekannt für seine politischen Inszenierungen.




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Staatsoper Unter den Linden


Die Staatsoper Unter den Linden (auch: Deutsche Staatsoper Berlin) ist das erste Opernhaus und der kulturhistorisch bedeutendste Theaterbau in Berlin. Es steht in der historischen Mitte der Stadt am Boulevard Unter den Linden. Das deshalb im Volksmund auch Lindenoper genannte Gebäude war Teil des Forums Fridericianum und wurde als Königliche Hofoper von 1741 bis 1743 nach Plänen vom im Dienste Friedrich II. von Preußen stehende Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff im Stil des Palladianismus erbaut. Sie war das erste freistehende Opernhaus Deutschlands und zu dieser Zeit das größte Operngebäude in Europa.




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Theater des Westens

Das Theater des Westens ist ein architektonisches Unikum. Der Vorderbau mit den Hauptfassaden zur Kantstraße (heutiger Haupteingang) und zur Fasanenstraße (einstiger Haupteingang) zeigt eine eigenartige Mischung aus Renaissance-, Empire- und Jugendstil-Elementen, repräsentativ und doch auch leicht und beschwingt. Über dem Sockelgeschoss erhebt sich das hohe, im Inneren zwei Stockwerke umfassende Hauptgeschoss mit Säulenordnung und Rundbogenfenstern. Interessant ist die Form der Sprossen, die einen perspektivischen Eindruck vermitteln soll. Den oberen Abschluss bildet eine skulpturenbekrönte Attika. Die blockhaften Ecken werden von Dachlaternen effektvoll bekrönt. Die Inschrift heißt übersetzt: "Dies Gebäude wurde errichtet zur Pflege der Künste."  Das Bühnenhaus erinnert an die mittelalterliche Burg Eltz: ein mit Zinnen gekrönter Backsteinbau mit Erkern, Giebeln, Türmchen und reichlich Fachwerk dazwischen. Im Inneren dominieren Plüsch und Pomp. So trifft die Architektur recht genau den Charakter des Theaters: Der leichten Muse widmet man sich hier, seit 1898 in Form von Operetten, heute mit Musicals. Lediglich 1945-61 wurde das Haus als Spielstätte der Deutschen Oper genutzt, und zu diesem Zweck wurde auch die Innenausstattung radikal modernisiert. Seit 1978 herrscht jedoch wieder der alte Prunk.




Wintergarten Varieté




Der sogenannte „dritte Wintergarten“ (zuvor gab es eine gleichnamige Bühne an der Friedrichstraße und an der Hasenheide), wurde im September 1992 in Anwesenheit von den beiden Zauberkünstlern Siegfried & Roy eröffnet. Die Räumlichkeiten waren von André Heller, Bernhard Paul und Peter Schwenkow angemietet worden. Schon bald traten hier internationale Stars auf, so Phil Collins und Max Raabe. Nachdem sich erst André Heller und danach Bernhard Paul von ihrem Projekt zurückgezogen hatten, musste der Wintergarten im Sommer 2008 Insolvenz anmelden. Ein Jahr später fand sich ein neuer Betreiber.

Einlasskarte für Fürst Wilhelms zu Puttbus 1885
(Quelle: Jagdschloss Granitz)



Es gibt Platz für 500 Besucher, die nach dem Programm auch den hauseigenen kulinarischen Service genießen können.

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