Checkpoint Charlie


U6 Kochstrasse (80m)

Der Kontrollpunkt Checkpoint (und nach dem amerikanischen Buchstabieralphabet: Charlie) war in der Zeit der Teilung Berlins ein international bekannter Grenzübergang für Angehörige der alliierten Streitkräfte, sonstige Ausländer, später aber auch für Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der BRD. Weltweit bekannt wurde der Checkpint im Oktober 1961, als sich hier, wegen Auseinandersetzungen um Ausweiskontrollen durch die DDR, Panzer der USA und der Sowjetunion unmittelbar gegenüberstanden. Am 22.06.1990 begann der Abriss des Checkpoints in Anwesenheit der Außenminister der vier Siegermächte und der beiden deutschen Staaten. Im gleichen Jahr taten sich deutsche und amerikanische Investoren um Ronald S. Lauder zusammen, um diesem Ort für 1,4 Milliarden DM ein neues Gesicht zu geben. So entstanden fünf Gebäude, die ein Dienstleistungs- und Wirtschaftszentrum bilden. Das Tower-Building, entworfen von David Childs, bildet den südlichen Eingang. Mehrere sich durchdringende Baukörper, gekrönt mit einem Turm, umschließen einen quadratischen Hof. Zwischen Friedrich-, Krausen- und Mauerstraße befindet sich das Philip-Johnson-Haus mit der Skulptur Houseball. Heute zählt der Checkpoint Charlie zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Nach der Wiedervereinigung wurde auch an diesem Ort die einstige Berliner Mauer schnell abgerissen. Seitdem sind hier verschiedene touristische Einrichtungen entstanden, die den geschichtsträchtigen Ort erklären und anschaulich machen. Beispielsweise dokumentiert das nahe gelegene Mauermuseum zahlreiche Fluchtversuche und zeigt verschiedene Fluchtobjekte.


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