Wustrau

 80 km von Berlin

Der Ort Wustrau am Ruppiner See ist ein Ortsteil von Fehrbellin und wurde erstmals 1462 urkundlich erwähnt. Wustrau gehörte ab 1590 bereits zu einem Viertel einem Jacob von Zieten und war ab 1766 vollständig im Besitz der Familie von Zieten. Wustrau ging 1854 nach dem Tod des Grafen Friedrich von Zieten auf seine Nichte Caroline Albertine Luise von Zieten (1806–1853) und ihren Ehemann Wilhelm Ludwig von Schwerin über.





Brandenburg-Preußen Museum



Geöffnet Dienstag bis Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt EUR 5,--
Besucher sollten sich nicht das Brandenburg-Preußen Museum entgehen lassen. Ein privates Museum zur Geschichte von Brandenburg und Preußen, eröffnet im Jahr 2000. Die ausgestellten Exponaten konzentrieren sich auf die Geschichte vom beginnenden 15. bis in das 20. Jahrhundert. So gibt es eine Sammlung von Gemälden aller 20 brandenburgischen Kurfürsten, ein Modell der Marienburg im heutigen Polen, eine Spielzeugsammlung und einen Museums-Shop.



Dorfkirche Wustrau



Wenige Schritt weiter nördlich ist die Dorfkirche Wustrau. Sie entstand vermutlich im 13. Jahrhundert als spätgotischer Feldsteinbau.


Dorfkirche Wustrau


Als sie 1631 einem Brand zum Opfer fiel, begann man mit dem Wiederaufbau, der jedoch sieben Jahre später erneut abbrannte. Mehrmals wurde der Kirchturm durch Blitzeinschlag zerstört, 1781 wurde sie durch den heutigen Turm erweitert. Ein weiterer Ausbau erfolgte 1882 mit einer neuromanischen Chornische und einer Vorhalle an der Nordseite.




Die Emporen stehen auf toskanischen Holzsäulen, sie tragen die Orgel und die Loge der Familie von Zieten. An der Nordseite der Kirche befindet sich das Grab des Husarengenerals Hans-Joachim von Zieten.


Findling über der Grabstätte des
Friedrich von Zieten


Auf dem Friedhof an der Dorfkirche befinden sich die Gräber von dem Reitergeneral Hans Joachim von Zieten (*14.05.1699 in Wustrau, †27.01.1786 in Berlin), des Landrates Friedrich von Zieten (*06.10.1765, †29.06.1854) und weiterer Vertreter des havelländischen Adelsgeschlechts von Zieten.


Hans Joachim von Zieten
Elfenbein, um 1760
Museum Wustrau




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen