Sophienkirche


Geöffnet täglich außer Sonntag von 13:00 bis 18:00 Uhr. Am Sonntag nach dem Gottesdienst.



Die Sophienkirche entstand als Pfarrkirche der sich seit Ende des 17. Jh. unregelmäßig entwickelnden Spandauer Vorstadt. Deren Bewohner wandten sich 1711 an Königin Sophie Luise, die dritte Frau Friedrichs I., die ein Jahr später eine ausreichende Summe für den Bau eines Gotteshauses stiftete. Die Grundsteinlegung erfolgte am 11. Juni 1712. Nach dem Willen des Königs, der die Stiftung genehmigen musste, sollte die Vorstadt den Namen "Sophienstadt" erhalten, doch dazu kam es nicht. Noch 1712 verfiel Sophie Luise in Depressionen, ihr Stiefsohn Friedrich Wilhelm schob sie nach seiner Regierungsübernahme 1713 in ihre Heimat Mecklenburg ab. Am 18 Juni 1713 wurde die Sophienkirche eingeweiht. Gegen den Willen des neuen Königs prägte der Volksmund den Namen Sophienkirche. In den Jahren 1730 bis 1735 ließ König Friedrich Wilhelm I. den Kirchturm vor der Westwand errichten. Der Architekt und Baumeister des Barok war Johann Friedrich Grael (*09.01.1707 in Quilitz, †27.09.1740 in Bayreuth), der Turm hatte eine Höhe von 69 Metern.  




Die Kirche der evangelischen Philippus-Nathanael Gemeinde im Ortsteil Schöneberg wurde nach einem Entwurf von dem deutschen Architekten und kaiserlichen Baurat  Jürgen Kröger (*16.11.1856 in Halle, †27.02.1928 in Innien) zwischen 1902 und 1903 erbaut. Ausgerichtet ist sie entsprechend christlicher Tradition nach Osten (Jerusalem). Der ursprünglich hohe, spitze Kirchturm wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt und nach dem Krieg wieder etwas kleiner erneuert. Bei der Kirche handelt es sich um einen Backsteinbau, geweiht ist sie Nathanael, einem Jünger Jesu. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Dach über dem Kirchenschiff beschädigt, erst 1954 begann man mit dem Wiederaufbau der Kirche. Die Entwürfe für die beiden großen Fenster an der Längsseite im Kirchenschiff und für die drei Fenster im Altarraum in der Apsis sind aus dem Jahr 1957. Sie stammen von dem Maler und Friedenauer Künstler  Florian Breuer (*20.05.1916 in Berlin, †18.12.1994). Zudem hat er noch sechs andere Fenster in der Kirche gestaltet: fünf in der Kapelle hinter dem Altarraum und eines in der Sakristei.

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