Jüdisches Ritualbad
103 km von Berlin
Neben dem noch vorhandenen Ritualbad in der Gartenstraße stand einmal die Synagoge der jüdischen Gemeinde, 1862 errichtet nach Entwürfen von Maurermeister G. Michaelis. Schwedt gehörte im 18. und 19. Jahrhundert zu den brandenburgischen Städten, in denen ein relativ hoher Anteil jüdischer Bürger lebte. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte die Gemeinde etwa 200 Mitglieder. Das Ritualbad (Mikwe) wurde zwischen 1869 und 1871 erbaut. Das Fachwerkhaus, in dem damals der Tempeldiener wohnte, ist heute Informations- und Kommunikationsstätte zum Thema Jüdische Kultur und saisonal geöffnet.
Eine Gedenktafel an der Louis-Harlan-Straße 1 erinnert an die beim Novemberpogrom 1938 zerstörte Synagoge der Jüdischen Gemeinde von Schwedt.
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