Samariterkirche





Geöffnet im Allgemeinen Mittwoch bis Samstag von 16:00 bis 19:00 Uhr.




Im Stil der märkischen Backsteingotik wurde die evangelische Samariterkirche nach den Entwürfen des deutschen Architekten Gotthilf Ludwig Möckel (*22.07.1838 in Zwickau, †26.10.1915 in Doberan) in den Jahren 1891 bis 1894 auf damals noch freier Flur errichtet. Der weithin sichtbare Turm ist nach Westen ausgerichtet, oberhalb des Portals ist eine Christusstatue aus Kalkstein, ein Werk des Bildhauers Wilhelm Wandschneider (*06.06.1866 in Plau am See, †23.09.1942 ebenda). Im Innern der Kirche gibt es Platz für 1.100 Besucher, die farbigen Glasfenster im Chorraum stammen aus dem Jahr 1959. Die Kirche wurde zwischen 1991 und 1994 umfangreich renoviert.


Bekannt ist die Samariterkirche in Friedrichshain durch das Engagement ihres Pfarrers Rainer Eppelmann, der offen Kritik an den politischen Verhältnissen in der DDR übte. Als Pfarrer von 1975 bis 1989 galt er als „Staatsfeind Nummer eins“ bei den Genossen der SED. Vorgeworfen wurde Eppelmann „antisowjetische Hetze“ und „Schaffung einer illegalen Organisation“. Ab September 1989 gab es hier Veranstaltungen von Oppositionsgruppen, unter anderem vom Demokratischen Aufbruch.

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