Langen



 75 km von Berlin

Langen, ein Ortsteil von Fehrbellin und von dort etwa 3 Kilometer nördlich gelegen ist ein Straßendorf mit knapp 500 Einwohnern. Der Torfspaten im Wappen erinnern an die Zeit des Gewinnung von Torf als den damaligen Brennstoff.


Stülerkirche


Die große Backsteinkirche ist schon von weithin sichtbar in der Dorfmitte. Der Kirchof ist von einer Ziegelmauer umfasst und ist noch heute Friedhof. Der Vorgängerbau der Langener Kirche wurde im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt. Als 1639 der Kirchturm einstürzte, wurde die Kirche neu gebaut, aber knapp 100 Jahre später wurde der Turm erneut bei einem Sturm beschädigt. 1806 wurde er durch einen Fachwerkturm ersetzt. Von der ansässigen Familie von der Hagen beauftragte wohl einen Schüler von dem Architekten Friedrich August Stüler (*28.01.1800 in Mühlhausen/Thüringen, † 18.03.1865 in Berlin) für den Kirchenneubau. Dieser wurde am 16. Oktober 1855 eingeweiht. 1954 wurde die Holzdecke erneuert.


Stülerkirche Langen


Die Kirche ist ein einschiffiger Sichtziegelbau auf einem Feldsteinsockel im italienischen Rundbogenstil. Der Westturm ist auf einem quadratischen Grundriss. Auf jeder Längsseite der Kirche sind fünf hohe Rundbogenfenster. Unter der Westempore ist seit 2003 eine Winterkirche abgeteilt. Der Altartisch aus Sandstein stammt von 1855, dahinter befindet sich ein Altarkreuz ebenfalls aus Sandstein. Davor ist eine 1,20 Meter hohe aus Holz geschnitzte Mosesfigur aus dem 17. Jahrhundert. Das Gestühl für die Gemeinde stammt ebenfalls von 1855.


Gedenkstein


Auf dem Friedhof befindet sich ein Gedenkstein an die Familien von Brockhusen und von Quast. Theo von Brockhusen (*16.07.1882 in Marggrabowa, †20.04.1919 in Berlin - eigentlich Theodor Adolf Hillmann von Brockhusen) war deutscher Maler, Zeichner und Radierer mit überwiegend impressionistischen Landschaftsbildern.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen