Hugh Asher Stubbins, Jr. (* 11. Januar 1912 in Birmingham, Alabama; † 5. Juli 2006 in Cambridge, Massachusetts) war ein US-amerikanischer Architekt. Hugh Stubbins, Sohn eines Schuhverkäufers, graduierte 1934 in Architektur an der Georgia Institute of Technology in Atlanta und 1935 an der Harvard University Graduate School of Design in Cambridge. Stubbins war ein Spitzensportler und Kandidat für die Olympischen Spiele 1936; er konnte jedoch wegen einer Verletzung an der Achillessehne nicht teilnehmen.
Von 1935 bis 1943 arbeitete er zunächst als Entwerfer und Zeichner und wurde 1940 Assistent bei Walter Gropius.
Unter dem Einfluss von Gropius, Marcel Breuer und Alvar Aalto stehend, zeigte Stubbins schon früh ein besonderes Interesse für Raum, Form und Ästhetik innerhalb seiner Gebäude. Internationale Beachtung fand seine zur Internationalen Bauausstellung 1957 entstandene Kongresshalle Berlin (heute Haus der Kulturen der Welt) mit dem Spitznamen „Schwangere Auster“. 1957 wurde Stubbins in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Das in den Jahren 1973 bis 1978 entstandene Citigroup Center fiel durch seine ungewöhnlich schräge Dachkonstruktion ebenso auf, wie durch die mit Hilfe einer Pfeilerkonstruktion überbaute Kirche auf demselben Grundstück. 1974 wurde Stubbins in New York zum Mitglied (NA) der National Academy of Design gewählt.
Sein 1993 in Yokohama fertiggestellter Landmark Tower ist das höchste Gebäude Japans. 1992 zog sich Stubbins, der 800 Bauten weltweit realisierte, aus dem Berufsleben zurück. Die von ihm 1949 gegründete Firma The Stubbins Associates beschäftigt heute 500 Mitarbeiter und ist ein weltweit tätiges Architekturbüro.
Er war von 1936 bis 1965 mit Diana Moore, anschließend bis zu ihrem Tode 1995 mit Colette Fadeuihle und wieder bis zu ihrem Tode 2001 mit June Kootz verheiratet. Aus den Ehen gingen drei Söhne und eine Tochter hervor.
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