Bartning, Otto, Architekt, *12.4.1883 in Karlsruhe, † 20.2. 1959 in Darmstadt. - Nach dem Studium an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg und Karlsruhe und einer Weltreise durch Europa, Nord- und Südamerika, Japan, China und Indien arbeitete B. seit 1905 in Berlin als selbständiger Architekt. Seinem ersten Kirchenbau für die Los-von-Rom-Gemeinde in Peggau (Steiermark), der 1906 eingeweiht wurde, folgten Bauten zahlreicher kleinerer Kirchen und Betsäle, Pfarr- und Gemeindehäuser in der Diaspora in Österreich und in Böhmen, vereinzelt auch anderwärts. Bekannt wurde Bartning erst in weiteren Kreisen durch sein aufsehenerregendes Buch »Vom neuen Kirchbau« (1919) und seinen Idealentwurf »Sternkirche« (1922). Die Universität Königsberg verlieh ihm 1924 ehrenhalber die theologische Doktorwürde. B. war 1926-30 Direktor der Staatlichen Hochschule für Handwerk und Baukunst in Weimar, dann wieder in Berlin und seit 1951 in Darmstadt. Er wurde 1946 Vorsitzender des Deutschen Werkbundes und war 1950-59 Präsident des Bundes Deutscher Architekten und seit 1955 städtebaulicher Berater der Stadt Berlin. - B. ist der Begründer des modernen Kirchenbaus im evangelischen Deutschland
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