Apostel-Paulus-Kirche

Die evangelische Apostel-Paulus-Kirche mit ihren drei Türmen wurde nach zwei Jahren Bauzeit am 29.12.1894 in Anwesenheit des Kaiserpaares eingeweiht. Sie gilt als eine der größten Kirchen in Berlin. Grundsteinlegung war am 10.05.1892, in der Vorhalle erinnern zwei Schrifttafeln daran. Ihre Backsteingotik entsprach dem Geschmack von Kaiser Wilhelm II., der dem königlichen Baurat Franz Heinrich Schwechten (*12.08.1841 in Köln, †11.08.1924 in Berlin) die Planung übertrug. Sie ist eine der vier Kirchen, die Schwechten in Berlin baute. Am 30.01.1944 wurde die Kirche durch Brandbomben schwer beschädigt. Nachdem die Schäden beseitigt worden waren, erfolgte die Einweihung fünf Jahre später, am 01. Mai 1949. Als einzige Kirche in Berlin blieben die Glasmalereien weitgehend erhalten. Das Fenster im Langschiff wurde im Dezember 1919 eingeweiht und war eine Auftragsarbeit zum 400. Jahrestag vom Anschlag der Thesen durch Martin Luther. Das Innere wurde 1960/61 renoviert die Orgel stammt aus dem Jahr 1964.




In der linken Seitenkapelle befindet sich ein maßstabsgerechtes Modell der Kirche, die Fresken stammen von den Charlottenburger Dekorationsmalern Paul Gathemann & Marno Kellner.



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