Schloss Schönhausen ist seit dem 19. Dezember 2009 für den Besucherverkehr geöffnet.
Geöffnet von Dienstag bis Sonntag zwischen 10:00 und 17:30 Uhr, Eintritt EUR 6.--
Die Gräfin Sophie Theodore zu Dohna-Schlobitten, *1620 in Vianen (Holland-Brederode), erwarb 1662 die damals weit vor den Toren Berlins gelegenen Ländereien Niederschönhausen und Pankow. Sie ließ 1664 auf dem Rittergut Niederschönhausen ein Herrenhaus und eine Meierei im holländischen Stil erbauen. Nacheigentümer wurde im Jahr 1680 der Oberhofmarschall und Generalkriegskommissar Joachim Ernst von Grumbkow 📖, der die Gebäude abtragen und an leicht veränderter Stelle ein Sommerschlösschen errichten ließ. Die dreiflügelige Anlage mit ihren zwei Obergeschossen entstand nach Plänen und unter Leitung von Johann Arnold Nering 📖.
1691 erwarb Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg das Schloss für 16.000 Taler von der Witwe des ein Jahr zuvor gestorbenen Grumbkow. Dessen übrige Ländereien der Umgebung – Pankow, Blankenfelde u. a. – gingen etwa zur selben Zeit in kurfürstlichen Besitz über. Mit einigen kleineren Umbauten am Schloss wurde erneut der Baumeister Nering beauftragt.
Mit Gründung der DDR am 7. Oktober 1949 wurde das Schloss Schönhausen von der Sowjetunion an die DDR übergeben und diente Wilhelm Pieck von 1949 bis 1960 als Amtssitz des Präsidenten der DDR. Die Möblierung wurde von den führenden Architekten der DDR, Hanns Hopp und Kurt Liebknecht entworfen.
Amtszimmer von Wilhelm Pieck im Schloss Schönhausen |
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