Seit dem 12. Juni 1998 befindet sich die Berliner Gemäldegalerie in einem eigens für sie errichteten Museumsbau am Kulturforum, Sigismundstraße 4a. Das Gebäude umfasst eine Ausstellungsfläche von etwa 7000 Quadratmetern und bietet auf einem ca. zwei Kilometer langen Rundgang Platz für rund 900 Gemälde. Rund 400 weitere Bilder werden in einer zwölf Räume umfassenden Studiengalerie im Sockelgeschoss des Gebäudes gezeigt. Sie beherbergt die Bestände alter europäischer Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert.
In den Neubau der Gemäldegalerie wurde zwischen 1991 und 1998 die Villa Parey integriert. Sie entstand in den Jahren 1895 bis 1896 nach Entwurf des Architekturbüros Kayser & von Großheim für den deutschen Verleger und Buchhändler Theodor Wilhelm Paul Parey 📖 (*23.03.1842 in Berlin, †31.03.1900 in Berlin) als Einfamilienhaus. 1935 wurde sie zu einem Mehrfamilienhaus mit acht Kleinwohnungen umgebaut. Das Haus verfügt über Erdgeschoß und zwei Etagen, und die Fassade besteht aus Sandstein. Sie ist mit Säulen, Balkon und Loggia versehen. Aus dem Zweiten Weltkrieg sind noch Einschüsse am Mauerwerk zu sehen, eine Tafel „Wunden der Erinnerung“ weist darauf hin. Heute beherbergt die Villa die „Kunstbibliothek Sammlung Fotografie“ der Staatlichen Museen zu Berlin. Sie steht unter Denkmalschutz.
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