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Bus 248 Jüdisches Museum
Geöffnet täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr
Geöffnet täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr
Eintritt EUR 8.--, Studenten und Schüler EUR 3.--
Aufgabe eines Wettbewerbs war es, einen Erweiterungsbau für das Berlin
Museum zu entwerfen, in dem auch die Jüdische Abteilung untergebracht werden
sollte. Sieger wurde unter 165 Wettbewerbern der Amerikaner Daniel Libeskind.
Neben den qualitätsvollen barocken Bau des einstigen Kammergerichts, entstanden
1734-35 nach Plänen von Philipp Gerlach, setzte er als völligen Stilbruch und
ohne äußere Verbindung einen unregelmäßig gezackten, silbern glänzenden
Solitär. "Die Idee ist sehr
einfach: ein Museum um eine Leere zu bauen, die durch dieses hindurchläuft,
eine Leere, die vom Publikum zu erfahren ist. Von der jüdischen Präsenz in
Berlin ist gegenständlich nur kaum etwas übriggeblieben - kleine Dinge,
Dokumente, Archivmaterial, eher die Abwesenheit als die Anwesenheit
wachrufend." Entsprechend entwarf
der in Polen geborene Amerikaner auf dem vorgesehenen dreieckigen Baugrundstück
einen blitzförmig gezackten Monolithen, dessen silbern metallene Außenhaut
durch zahlreiche Einschnitte, Schrammen und Verletzungen gleich, geprägt ist.
Mit dem Altbau verbindet ihn allein die übernommene Gebäudehöhe. Der
Libeskindbau zeigt eindrucksvoll, dass der die Gesetze der Statik scheinbar
überwindende "Dekonstruktivismus" nicht nur eine architektonische
Modeströmung ist, sondern auch eine inhaltlich konsequente Ausdrucksform sein
kann. Mit Vorschusslorbeeren überschüttet, ist Libeskinds Museumsbau vermutlich
der von der Architekturkritik am positivsten aufgenommene Neubau der 90er Jahre
in Berlin. Nach langen, zum Teil erbitterten Debatten um die institutionelle
Konzeption wurde das Jüdische Museum aus der Stiftung Stadtmuseum herausgelöst.
Die Dauerpräsentation, die größte Ausstellung zur jüdischen Geschichte in
Europa, wurde 2001 eröffnet.
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