U4 U7 Bayerischer Platz
Dieser Platz liegt an der Grunewaldstraße am gleichnamigen U-Bahnhof. Er wird von der Aschaffenburger/Landshuter Straße und von der Meraner, Innsbrucker und Salzburger Straße begrenzt. Benannt nach dem Königreich Bayern, heute Freistaat, zweitgrößtes Land der Bundesrepublik Deutschland mit der Hauptstadt München. Bayern war seit 555 Stammesherzogtum mit den Agilolfingern, die bis 788 nachgewiesen sind. Danach blieb es unter fränkischen Statthaltern und war seit Ludwig II., dem Deutschen, Kernland des Ostfränkischen Reiches mit dem Zentrum Regensburg. 1070-1180 regierten die Welfen bis zum Sturz Heinrichs des Löwen. 976 wurde Kärnten, 1156 die Ostmark (Österreich) und 1180 die Steiermark abgetrennt. 1180 erhielten die Wittelsbacher das Herzogtum. Ludwig IV. (Ludwig der Bayer) einte die bayerischen Gebiete nach zahlreichen Teilungen zeitweilig zurück, 1314 erfolgte seine Wahl zum deutschen König, 1328 seine Krönung zum Kaiser. Die Reformation wurde in Bayern unterdrückt. Unter Maximilian I. (1597-1651) war Bayern führend in der Gegenreformation. 1623 erhielt Maximilian für Bayern die 1356 verlorene Kurwürde zurück. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Bayern am schwersten von den damals bestehenden deutschen Ländern betroffen. Mit Maximilian III. Joseph, Herzog von Bayern, der 1759 in München die Akademie der Wissenschaften gründete, erlosch mit dessen Tod 1777 die bayerische Linie der Wittelsbacher, was den Bayerischen Erbfolgekrieg zur Folge hatte. In ihn griff der Preußenkönig Friedrich II. zugunsten der Linie Pfalz-Zweibrücken ein. Im Jahre 1800 hatten napoleonische Truppen Bayern besetzt. Das hatte ab 1801 die Gefolgschaft Bayerns in die französische Politik zur Folge. Als Maximilian I. Joseph wurde der Kurfürst am 1.1.1806 König von Bayern und trat dem Napoleonischen Rheinbund bei. 1818 erhielt Bayern eine konstitutionelle Verfassung mit zwei Kammern. 1825 wurde anstelle der bis dahin gebräuchlichen Schreibweise Baiern offiziell Bayern eingeführt. 1833 trat Bayern dem Deutschen Zollverein, 1871 dem Deutschen Reich bei, wobei sich die Bayern einige Sonderrechte bewahren konnten. 1918 wurde Bayern infolge der Novemberrevolution Republik, 1919 wurde es zum Freistaat erklärt.
Dieser Platz liegt an der Grunewaldstraße am gleichnamigen U-Bahnhof. Er wird von der Aschaffenburger/Landshuter Straße und von der Meraner, Innsbrucker und Salzburger Straße begrenzt. Benannt nach dem Königreich Bayern, heute Freistaat, zweitgrößtes Land der Bundesrepublik Deutschland mit der Hauptstadt München. Bayern war seit 555 Stammesherzogtum mit den Agilolfingern, die bis 788 nachgewiesen sind. Danach blieb es unter fränkischen Statthaltern und war seit Ludwig II., dem Deutschen, Kernland des Ostfränkischen Reiches mit dem Zentrum Regensburg. 1070-1180 regierten die Welfen bis zum Sturz Heinrichs des Löwen. 976 wurde Kärnten, 1156 die Ostmark (Österreich) und 1180 die Steiermark abgetrennt. 1180 erhielten die Wittelsbacher das Herzogtum. Ludwig IV. (Ludwig der Bayer) einte die bayerischen Gebiete nach zahlreichen Teilungen zeitweilig zurück, 1314 erfolgte seine Wahl zum deutschen König, 1328 seine Krönung zum Kaiser. Die Reformation wurde in Bayern unterdrückt. Unter Maximilian I. (1597-1651) war Bayern führend in der Gegenreformation. 1623 erhielt Maximilian für Bayern die 1356 verlorene Kurwürde zurück. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Bayern am schwersten von den damals bestehenden deutschen Ländern betroffen. Mit Maximilian III. Joseph, Herzog von Bayern, der 1759 in München die Akademie der Wissenschaften gründete, erlosch mit dessen Tod 1777 die bayerische Linie der Wittelsbacher, was den Bayerischen Erbfolgekrieg zur Folge hatte. In ihn griff der Preußenkönig Friedrich II. zugunsten der Linie Pfalz-Zweibrücken ein. Im Jahre 1800 hatten napoleonische Truppen Bayern besetzt. Das hatte ab 1801 die Gefolgschaft Bayerns in die französische Politik zur Folge. Als Maximilian I. Joseph wurde der Kurfürst am 1.1.1806 König von Bayern und trat dem Napoleonischen Rheinbund bei. 1818 erhielt Bayern eine konstitutionelle Verfassung mit zwei Kammern. 1825 wurde anstelle der bis dahin gebräuchlichen Schreibweise Baiern offiziell Bayern eingeführt. 1833 trat Bayern dem Deutschen Zollverein, 1871 dem Deutschen Reich bei, wobei sich die Bayern einige Sonderrechte bewahren konnten. 1918 wurde Bayern infolge der Novemberrevolution Republik, 1919 wurde es zum Freistaat erklärt.
Nach 1945 kam Bayern zur amerikanischen Besatzungszone, 1946 gab es sich eine neue Verfassung und wurde 1949 ein Bundesland der Bundesrepublik Deutschland. Der Schöneberger Magistrat beschloß, dem Platz Y des Bebauungsplanes an der Grunewaldstraße den Namen Bayrischer Platz zu geben. Seit 1909 lautet die Schreibweise Bayerischer Platz. Die Gegend um den Bayerischen Platz, das Bayerische Viertel, wurde zwischen 1900 und 1914 planmäßig bebaut. Der Platz wurde 1908 von der Berlinischen Bodengesellschaft feierlich an die Stadt Schöneberg übergeben, der Entwurf für die Gestaltung des Platzes stammte von dem deutschen Gartenarchitekten Fritz Encke 📖 (*05.04.1861 in Oberstedten, †12.03.1931 in Herborn).
Restaurant in der Nähe
Gleich westlich von der Parkanlage ist das Restaurant Goldener Stern mit herzhafter deutscher (bayerischer) Küche. Die Preise sind moderat, günstig ist das Mittagsmenü von Montag bis Freitag. Geöffnet täglich von 11:30 bis 23:00 Uhr. Tel.: 030 21003131
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen